1895

Am 12 Dezember 1895 zeigt der Stadtmagistrat von Hirschau dem könglichen Bezirksamt in Amberg die Gründung der „Zimmer-Stutzen Schützengesellschaft Hirschau e.V.“ an.

1896

Die Eintragung in das Vereinsverzeichnis durch das königliche Bezirksamt wurde am 27.01.1896 vollzogen. Als Gründer geht Fabrikbesitzer Herr Ernst Dorfner in die Vereinsgeschichte ein.

Ernst Dorfner

1912

Der Verein wird von Herrn Dr. Georg Sparrer geführt. Ihm zur Seite stehen namhafte Männer wie Josef Schwinger, Benedikt Herrneder und Lorenz Meindl.

1928

Der Oberpfälzer Schützenbund führt eine Sterbekasse für seine ihm angescchlossenen Vereine ein. Andreas Zimmermann wird Schützenkönig und der Verein ist auf 40 Mitglieder gewachsen.

1934/1935

Das Vereinsvermögen beträgt 414,01 Reichsmark. Am 24.03.1935 wird erstmalig ein Osterschießen durchgeführt.

1936-1948

Zwar wurden in diesem Zeitraum noch Mitgliederbeträge einbezahlt aber es fanden keine Schießveranstaltungen statt. Ab 1942 ruhte die Vereinstätigkeit. 1945 wurde der Schützenverein von der Besatzungsmacht verboten.

1953

Der Schießbetrieb konnte wieder aufgnommen werden. Mit 10 „Altmitglieder“ konnte Schützenmeister Georg Hammer und Dr. med. Karl Amann den Schießbetrieb am 04.04.1953 wieder aufnehmen.

Dr. med. Karl Amann

1958-1959

Die Differenzen, die seit längerer Zeit zwischen der Zimmer – Stutzen – Schützengesellschaft und dem Vereinswirt Zimmermann bestehen, nahmen mit dem Auszug aus dem Schützenheim in der Grundstraße ein Ende. Der Schießbetrieb mußte notgedrungen längere Zeit ruhen, bis das neue Heim in der Brauerei Dorfner eingerichtet war.

1975

In der Mitgliederversammlung vom 15.02 gab es eine Überraschung, als Oberschützenmeister Dr. Amann sein Amt aus beruflichen Gründen niederlegte. 1 Schützenmeister Georg Luber sen. dankte nach seinem persönlichen Bedauern Herrn Dr. Amann für seine über 20jährige Tätigkeit als 1 Schützenmeister und Oberschützenmeister und schlug vor, in Würdigung dieser überaus großen Verdienste Dr. Amann zum Ehrenoberschützenmeister zu ernennen. Diese Ernennung erfolgte von der Versammlung einstimmig.

1984

Am 6. Januar wurde Ehrenoberschützenmeister Dr. Karl Amann für 50 Jahre Schützentreue das goldene Bundesabzeichen verliehen.

1996

Der Schützenverein Edelweiss Hirschau feiert sein 100 jähriges Bestehen. Die Königswürde im Jubiläumsjahr holte sich Wolfgang Mader, ihm zur Seite stand Schützenliesl Margit Zeitler.

Fahne von Edelweiss Hirschau

von links: Maier Josef, Heidl Günter

2003

Im Jahr 2003 ersteigert der Verein im Internet einen Porzellanscheibe aus dem Jahr 1900. Die Scheibe wurde zum Strohschießen von Ernst Dorfner gestiftet.

2018

Im Jahr 2018 wird im Schützenverein eine elektronische Schießanalge eingebaut. Die Anzeige der Treffer erfolgt über Tablet direkt am Schießstand.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern für die vielen geleisteten Arbeitsstunden und danken folgenden Firmen für die Unterstützung.

Firma AKW, Kreis-Jugend-Ring, Sparkasse Amberg-Sulzbach, Stadt Hirschau, Regierung der Oberpfalz, Conrad Sportförderung, Metzgerei Weidner und Firma Alpha Tech.

2020

Das Corona-Virus breitet sich weltweit aus. Ab März 2020 ruht auch der Schießbetrieb bei den Edelweiss-Schützen in Hirschau. In den  Sommermonaten 2020 sind eingeschränktes Training und Fernwettkämpfe möglich. Ab Dezember 2020 ruht der Schießbetrieb auf Grund der weiteren Corona Ausbreitung. Im Frühjahr 2021 wird der Schießbetrieb wieder aufgenommen.

 

2021

Eigentlich hätte es eine große Feier mit Gauschießen und Jubiläums-Gartenfest werden sollen.

Doch die Corona-Pandemie verschonte auch das 125-Jährige der Hirschauer Edelweiß-Schützen nicht. Dennoch ging das Jubiläum nicht ganz unter.

Schützenmeister Günter Heidl brachte dazu gute Ideen ein. So wurde im Schloss-Biergarten ein Kastanienbaum gepflanzt und zwei Parkbänke gekauft, die an der Goldenen Straße vor dem Schützenheim aufgestellt wurden.

Dafür dankte Bürgermeister Hermann Falk dem Verein. Corona habe Edelweiß schon einiges abverlangt, die Schützen hätten aber keine Austritte zu verzeichnen gehabt.

Er versprach, dass zu den zwei Bänken noch eine dritte hinzukomme, die die Stadt spendiere.

Schützenmeister Günter Heidl blickte zurück in die Geschichte des Vereins.

Aktuell gehörten Edelweiß 107 Mitglieder an. Er habe ein schönes Schützenheim mitten in der Stadt und sei der einzige im Gau Amberg, der noch aktiv mit den Zimmerstutzen schieße.

19 Mitglieder nahmen an der kleinen Feier im Biergarten mit Mittagessen teil. Dazu gab es Freibier von Franz Dorfner.